1. |
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2. |
Mir ist so schwer
04:29
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Oh ich kann nicht lachen, mir ist so schwer.
Oh, was die auch machen, ich langweile mich sehr.
Der alte Donaunix mein Gatte,
hat mich verbannt hierher.
Weil ich nur tote Kinder hatte,
kein lebendes bisher.
Oh....
Die Schwiegermutter prophezeite,
ich kann nur brechen den Bann,
wenn ich aus vollem Herzen
fünfmal lachen kann.
Doch das scheint ganz unmöglich,
keine einzges Mal es bisher gelang.
Mir graust es, wenn die Boten kommen,
zu schaun wie es geht vorran.
Oh...
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3. |
Ferndige Lieder
02:06
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/: Wer pochet, daß einem das Herz erschrickt :/
1) Sieh an der König schickt
gebt uns wahrhaft Bescheid,
was Gutes ihr geschafft
und sie erfreut, in dieser Zeit.
Scherz und frohe Melodien
Geschichten mit Grimassen ziehen:
Doch ihr Herz bleibt stumm.
Haben die ferndigen Lieder gesungen
Haben die ferndigen Tänze gesprungen
2) Da lag sie manchen Tag
und manche Sommernacht,
hüpft Fische-Vögel-Froschgetier
und Possenzwerg um sie herum.
Alle Abend Damenziehen
Schaf und Wolf, Schachzagel spieln:
Doch ihr Herz bleibt stumm.
Haben die ferndigen..
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4. |
Mei Garda
03:09
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Em meim Garda pflanz i heit,
Graut a ond au Riaba.
Da guckt dr Abt zom Fenschdr naus,
ausm Gloschdr driaba.
Der Ma, der guckt recht gern zu mir,
wer däds em au vrdenga.
Bloß mecht i ned, daß ebbr mergt,
drom du i schnell ablenga.
Der Haufa nebem Gomba,
der isch ned arg scheea.
Drom schdegg i Kirbiskernle nei
na wird r widdr grea.
On wegga dene Kirbis,
kommts Wassrweib zu aus,
d Kendr on i, mir wellad hera,
daß se lacht bei ons em Haus.
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5. |
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Die Wasserfrau ist kommen,
gekrochen und geschwommen.
Durch Gänge steinig wüst und kraus,
zur Wirtin in das Nonnenhaus.
Sie hat sich meinethalb gebückt.
Sie hat meinen Topf geschmückt,
mit Früchten und mit Ranken,
das muss ich billig danken
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6. |
Lylla Ametüschd
06:39
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Wenn Kirmes isch, na kommed älle
Leid end Wirtschaft nei zom Saufa.
Na fanget se äwell Hendl a
s ́isch grad zom uff dr Sau dvoo
Jetzt hat die Lau ons ebbes gschenkt,
an Greisl an grosa, scheena.
Bei ons dr „Habergoiß“ ghoißa
wenn d en drehsch na duad r drehna.
Es ischd nun dieser „Habergoiß“
an reachtr Baura-Schweiger“
aus lülla Ametüschd
an Dunschd-des-Weins-Vertreibr.
Na hebd r a,na gohts dussma,
na duad r emmr schdärger,
na blasd r, pfeifft em ganza Haus
grad wia ein Berserker.
Wennd Leid des heirad hod uff dr Stell,
des ganze Geblärr a Ruah.
Uff oimol send se älle gscheid
ond heirad dem Greisl zua.
Dend sich nemme uff dr Grend neischlaga,
dend bioß no liabe Sacha saga.
Lülla Ametüschda-Greisl
Lülla Ametüschda-Greisl
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7. |
Oimol glacht
02:45
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Dia woiche Wassrfiaß
Hot d ́Jutta drogga gmacht
Des war ra schiergar z ́arg
Na hot se gjuchzt on glacht
oimol kille und oimol glacht
S ́zwoide Mol gildets, s ́erschde war z ́schwach
bei ons gohts emmr luschdig her
do felld au ra Lau
s ́Lacha ned schwer
S ́Hänsle uffem Hafa
„welch zierlich Sitz“
bloß hods gschdonga
hahaha- ein guter Wit
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8. |
Bloß an Draum
03:03
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Mittags ischs, die Uhr schlägt zwölfe,
ruhig lieg ich nach dem dritten Kelche.
Alleweil die Hitz, des muaß net sei,
da fellt mr uff oimol d ́Wirdin ei.
Sie wird mol wiedr am Bronna sitza,
mir duad a Lüschdle en de Glieder blitzta.
Mit leise Schritt, i will se ned vrschregga,
ach wie näggisch duad se s ́Hälsle regga.
Ich ben scho ganz gschbannd, so dabb i na,
Mei Kerle kaum sich halda ka.
Na fehrts mir naus mit laudem Knall,
durchs Kloschdr schallts wia Donnrhall.
Sie freit sich arg, doch i vrschrick,
ond s ́Käpple en dr Bronna i mitschick.
Schnell gibt se mrs wiedr ond i setz es auf,
dabei mr Soß kald en dr Nagga lauft.
Mit schdrengem Bligg kommt glei dr Rode a,
on frogt wias Käbble so naß sei ka.
„Es ist mir ein Wildschwein im Wald verkommen,
davor hab ich Reißaus genommen,
ich rannte sehr und schwitzet baß,
davon war wohl mein Käpplein naß“
Des war mir schon glar, des glaubt der kaum,
doch zom Glick wars bloß an Draum,
doch zom Glick wars bloß an Draum
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9. |
Verdruß
02:57
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Oh- wie kommod kann es sein
schlafen am Grunde des Topfs
Träume so süß wie das Blau .
Ah – Verdruß, Ahne hat ́s verdrossen
Ah - Wasser, immer mehr Wasser
Oh- mein Lachen im Traum
schlug Wellen nach oben
kräuselnde Wellen am Ufer
Ah- Verdruß...
Ah- Wasser...
Oh- s Lachen im Schlaf
sei des Satans List
sie muss mich enttäuschen es giltet nicht
Ah-Verdruß...
Ah- Wasser...
Eine Scheiße ist das!
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10. |
Dr Zuberklaus
02:08
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1.) Im Jäschd lesst se dr Goba iberlaufa,
daß ons d ́Fässer em Keller versaufa.
Mir felld ebbes ei, on i renn au glei los.
Mit de Bettscher em Arm zom Gomba naus.
Des Gloschdrs Koch,
der Wirtin Sohn
i, Xaver, der Zuberklaus
Laus Lacha, mein Lohn.
Die Arge lacht, ha ha ha ha.
2.) Dui Brittle han i am Dopf neigschdeggd
romgfuchdelt und bleeds Zeug rausgschwätzt,
von wega dass ́d Herrschafft em Bebb bleiba dääd.
Un wia se mi sieht, na lacht se wia bleed.
Des Gloschdrs Koch,
der Wirtin Sohn
i, Xaver, der Zuberklaus
Laus Lacha, mein Lohn.
Die Arge lacht, ha ha ha ha.
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11. |
Bodalaus
05:13
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D ́r Dokt ́r der isch dod
sei Diener Kurt en Trauer
weiss was `jetz`macha muass
zom Blaudopf soll `r ond des Lot verschwend lau
Doch koin`r griast (hano!)
weil m`r`n `et sieht (sowas!)
der Kurt weiss nemme weider
muass sich wondra
d`r Fischzah muass en`s
bodalause nahhhhhh......
D`r Kurt stoht ètz`am Dopf
„Wie diaf mog `r wohl sei?“
d ́Seil vom Vedder zammgnipft
ond nai me`m Blei en d`Midde von dem diafa Loch
Ond `s Lot goht na (hano!)
diaf en d`r Dopf (sowas!)
ond es verschwen`dt em Dongla
emmer weider
diaf`r nond`r en`s
bodalause nahhhhhh....
.
Aleila ond Lau
treibat ihr Spiel
mi`m Diener Kurt
ond der griagt z`viel
„Was hengt an do am Seil?
der Fischzah,der isch`s net!“
A Perlaschnur,a gold`ne Scher
a Fischweib ond se fuchtelt mit de Hend so arg.
D`r Kurt wird malad (hano!)
des helt der net aus (sowas!)
ond älles dreht sich schnell
ond emmer weider
diafer nonder en`s
bodalause nahhhhh.....
Aleila ond Lau
treibet ihr Spiel
mi`m Diener Kurt
ond der kriagt z`viel
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12. |
Martini
03:57
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Martini ist schon längst vorbei,
Schnee, Frost und er Himmel grau wie Blei
Bestimmt sind ́s nur noch ganz wenig Wochen
bis die Boten vom schwarzen Meer ans Tor pochen.
Die Zeit verrinnt – schon lang ist ́s her,
Lachen werd ich wohl nimmer mehr.
Die Zeit verrinnt – mir ist so bang
nun warte ich schon ach so lang.
Abends kommen die Mädchen und Frau ́n,
zum Spinnen, Schwatzen und Joints bau ́n.
In Jutta ́s alten Kleidern, im Kittel und Rock,
hab ich mich weit weg vom Ofen gehockt.
Den Kummer wollen sie mir vertreiben.
So werde ich noch lang im Blautopf bleiben
Das Rätselraten lieb ich sehr,
bloß Lachen werd ich wohl nimmer mehr.
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13. |
Dürre Königin
04:47
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C)
13. „Dürre Königin/ s ́leit a Gletzle Blei“
(Rätsel/Zungenbrecher)
I
ch bin eine dürre Königin
trag ́ auf dem Haupt eine zierliche Kron. ́
Und die mir dienen mit treuem Sinn
die haben großen Lohn.
Meine Frauen müssen mich schön frisieren
erzählen mir Märlein ohne Zahl.
Sie lassen kein einziges Haar an mir
doch siehst du mich nimmer kahl.
Spazieren fahr ich frank und frei
das geht so rasch das geht so fein.
Doch komme ich nicht vom Platz dabei
sagt, Leute, was mag das sein?
S ́leit a Gletzle Blei, glei bei Blaubeira
glei bei Blaubeira leit a Gletzle Blei
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14. |
Maulschella
03:58
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Wo bleibt sie nur?
Wo bleibt sie nur?
Der König kommt,
doch von ihr keine Spur.
Em Berg am Dopf gibt’s Zondr ond Grolla,
dr Schwarz-Meer-König will sei Weib hoim holla.
Sinnlos liegt se bei mir onderm Disch.
Wia brenget mr jetzt bloß ens Wasser den Fisch?
Komm Jutta, ned heila- nemm die Latern,
i nemm se uff ́d Ärm, i drag se gern.
Abr ganga mr hendarom durch dr Garda,
em Gomba wern se se gwies scho erwarda.
Wo bleibt sie nur?
Wo bleibt sie nur?
Der König kommt,
doch von ihr keine Spur.
Wenn i ra jetzt gschwend an Kuß no gibt,
na kennt i vrzehla i häb a Wassrweib kisst.
Mei Licht isch aus, i hers bloß no batscha.
Xaver, was isch, wer duad denn da klatscha?
Maulschella hoißt mrs dahanna rom.
Von iberall bratzelts, i mach me davon.
Jetzt herad mr die Ohnmächtige laut nauslacha,
dr Reschd werrn hoffentlich dia Jongfraua macha.
Wer küsst sie da?
Wer darf sie küssen?
Der König ists nichter
darfs nie wissen.
Wir katschen dem Jüngling ins Gesicht,
die Fürstin lacht- der Bann schließlich bricht!
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15. |
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Es ist erfüllt – oh Jubel
Gemahl er naht – oh Jubel
alles soll vortrefflich sein
der Nix er kommt und führt uns heim.
Fünf ist die Zahl – hurra hurra
nun ist es vollbracht – hurra hurra
wir putzen unsre Fürstin fein
Hurra hurra dann holt der Nix sie heim
Mit dem Kamm aus Perlmutt kämmt mir das Haar
Nun füget sich alles ganz wunderbar.
Wir winden die Zöpfe um dein Haupt fürwahr
darauf wir gewartet Jahr um Jahr.
Die Perlen – rasch – das Gold und das Geschmeide
Die köstlichen Kleider legt an eh ich scheide.
Oh Fürstin, du Schöne, du Augenweide
Die Bänder Gewänder aus Samt und Seide.
Bringt her das Öl um mich zu salben
Jetzo ihr Jungfrauen könnet ihr walten.
Sie soll duften und glänzen allenthalben
Ihr Schicksal ist nun nimmer aufzuhalten.
Die feinsten Schühchen holt flink hervor
Die Erfüllung meiner Träume steht kurz bevor
Die Boten, sie pochen bereits ans Tor
Des Königs Posaunen klingen uns im Ohr.
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16. |
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Die Wasserstraß ́ isch ogefüllt.
An breiter hoher Felsenweg,
sche grad on äba
mitta durch dr Berg.
Die Bäche und Quelllen des Gaus
sind dienschdbar, wenn das Aufgebot ergeht.
Und schwella besagte Straße,
hoch mit ihrem Wasser.
Und kann so in kurzer Zeit,
füglich befahren werden.
Mit Seegetier, Meerrossen, Wagen,
als ein schönes Schaugepräng ́.
Vorrausgekündigt ohnelängst,
daß sich in dieser Nacht
ihr gutes Glück vollenden soll.
Darauf ich auszog ohne säume
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17. |
Hellblaudobbf
03:17
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Mir hend scho gschlofa ond na hots
em Keller zwoimol glidda.
Glicklich hod se sich zu ons
zom „Ade“ saga gschlicha.
Fenf Gaba fir fenf Glicksdääg
en de nägschde honderd Johr.
Weil fünf jetzt ihre Glückszahl sei
und wenn se des sagt na ischs au wahr.
An ganza Kruag voll Silbergeld
fir dia arme Wandergsella,
zom verschenga, der sich wieder fillt
duat se ons als erschds nastella.
An Wirflbecher aus Drachahaut,
an Dolch mit ma scheena Griff,
ein Tuch von fremder Weberei
on a beinern Weberschiff.
Mir hend alle arg na gheilt
d ́Auga vor Dräna blend.
Na isch se zrick zu ihre Leit,
doch se kommt wiedr mit ihrm Kend
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